Es klackert und klimpert in der großen Produktionshalle der Magnus Mineralbrunnen GmbH. Tausende Glasflaschen laufen hier über die Bänder, werden gesäubert, befüllt, kontrolliert und etikettiert. 20 Minuten dauert solch ein Vorgang – quasi von der zurückgebrachten Pfandflasche bis hin zur frisch befüllten, erklärt Inhaberin Gaby Gaßmann. „Im Schnitt 50-mal werden unsere Flaschen wiederbefüllt“, sagt die 51-Jährige und beschreibt die Kreislaufwirtschaft. An einer Station steht Laborantin Nadine Breitenbach und kontrolliert die Qualität: „Ich nehme permanent Proben, sowohl von unserem Wasserprodukt als auch von unserem Reinigungswasser.“ Die Maschinen werden immer weiterentwickelt und arbeiten so effizient wie möglich, berichtet Gaby Gaßmann stolz. „Wir sind in Sachen Energie und Wasser sehr sparsam unterwegs.“ Der ökologische Fußabdruck soll möglichst klein sein.
Wasser aus vier Brunnen
Das Wasser für die Sorten Still, Medium und Classic kommt aus der „Gute-Laune-Quelle“, wie das Unternehmen sie liebevoll nennt. Insgesamt verfügt Magnus über vier Brunnen, die 50 bis 400 Meter tief sind. Viel gemacht werden darf mit dem Wasser nicht, denn es muss laut Verordnung von „ursprünglicher Reinheit“ sein. „Dennoch betreiben wir einen großen Aufwand, um ein reines Produkt perfekt abzufüllen und sicher in den Handel zu bringen“, sagt Geschäftsführer Frank Hilgenberg. Wie das Magnus Wasser schmeckt und was es besonders macht? Gaby Gaßmann und Frank Hilgenberg überlegen kurz zusammen und trinken einen Schluck. „Fröhlich, frisch und geschmacksneutral“, meint die Inhaberin und lacht. „Und wenig mineralisiert“, ergänzt der Geschäftsführer. „So mögen es die Norddeutschen.“
Gemeinsam an der Zukunft tüfteln
Im Norderstedter Werk arbeiten rund 70 Menschen. Sie alle
verstehen sich als Team, werden regelmäßig von der Firmenleitung zum Pizzaessen eingeladen und in die Geschäftsprozesse bestmöglich eingebunden. Die Zukunftsideen gehen
den Wassermachern nicht aus. Neben Apfelschorlen, Sportgetränken und verschiedenen Brausen soll jetzt im Sommer
ein weiteres neues Süßgetränk in einer kleineren Flasche auf
den Markt kommen. „Ja, wir sind auf Wachstumskurs“, sagt
Gaby Gaßmann. Aber Themen wie Klimaneutralität, regionales
Engagement und die Nähe zu den Kundinnen und Kunden
seien weiterhin enorm wichtig. Und die gute Laune, die bleibt
natürlich auch.