Wir stellen unter anderem Fleischklößchen und Eierstich jeweils als Konserven und als Tiefkühlware her“, erklärt Matthias Pohlmann, Prokurist und Vetriebsleiter. Gemeinsam mit Harald Sing, stellvertretender Produktionsleiter und zuständig für Produktentwicklung, zeigt er die Abfüllanlagen der Suppenzutaten, zu denen auch ein Klößchensortiment und Eierstichprodukte gehören, und die Produktion der Spezialitäten aus Wildpreiselbeeren. Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei dem Unternehmen tätig, das 1954 von Karl-Heinrich Vogt gegründet wurde. Auf den Dächern der großen Hallen sorgen Photovoltaikanlagen für die Energieversorgung, die durch Wärmerückgewinnung ergänzt wird.
Waldtier als Logo
Unterstützt von seiner Frau Erna, startete der gebürtige Schlesier Karl-Heinrich Vogt in Westfalen mit einem Fischgeschäft. Dazu wurde auch Zitronensaft geliefert, den die Vogts aus der spanischen Region Valencia bezogen. Kurzerhand nannten sie die Firma damals „Valenzia“. Obst, Gemüse und Pilze, alle mit Bezug zu Wald und Natur, kamen als weitere Produkte hinzu. Ein Tier des Waldes, ein kleines Reh, wurde zum Logo-Symbol und sein Kosename „Valenzi“ zur Marke. 1969 zog das Unternehmen nach Suderburg im Herzen der Lüneburger Heide und ist einer der wichtigsten Arbeitsgeber und Ausbildungsbetriebe in der Region. Inzwischen haben die Brüder Sebastian und Henning Vogt, die Enkel des Gründers, die Geschäftsführung übernommen.
Beeren aus Skandinavien
In den Produktionshallen werden die Fleischklößchen aus fein zerkleinertem Rind- und Schweinefleisch mit Gewürzen nach traditionellem Familienrezept geformt und einzeln entnehmbar in Dosen oder Beutel gefüllt. Den Eierstich mit Magermilch, Salz und Muskatnussextrakt gibt es in Dosen. Die Tiefkühlvariante wird maschinell gewürfelt und dann freirollend gefrostet. Alle Konserven werden durch Hocherhitzen unter Druck haltbar gemacht. Aus Skandinaviens Wäldern, in denen im Herbst die köstlichen dunkelroten Preiselbeeren heranreifen, stammen die Wildpreiselbeeren, die Valenzi auch für die Marke Hofgut veredelt. Die Beeren werden in großen Kesseln erhitzt, eingedickt und in Gläser gefüllt. Im hauseigenen Labor kontrolliert die Qualitätssicherung unterschiedliche Parameter wie pH-Wert, Zuckergehalt, Konsistenz und Geschmack. Matthias Pohlmann versichert: „Dank unserer modernen technischen Ausstattung halten wir in allen Produktionsbereichen und Produktsegmenten höchste Standards ein.“
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