Nordische Durstlöscher
Die fruchtigen Saftschorlen der jungen Getränkemarke Pflück kommen bei den Kundinnen und Kunden prima an: „Mit dem Bezug unserer Rohstoffe von Biolandwirten aus der Region und der Produktion im Norden bekennen wir uns zu unser Heimat“, erklärt Geschäftsführer Frank Doose.
Foto(s): Frederik Röh
Natürlich müssen sie zuallererst köstlich munden und nachhaltig Durst löschen – die Johannisbeerschorle und die gewagte Mischung aus Apfel und Gurke ebenso wie die beliebte Rhabarberschorle und der Klassiker mit Boskop-Äpfeln. „Wir verarbeiten ausschließlich Biofrüchte von Landwirten aus dem Norden und verzichten komplett auf Zuckerzusätze“, erzählt Frank Doose, der die neue Marke 2018 aus dem sozialen Ökoprojekt Hand-zu-Hand heraus in Hamburg gegründet hat. Doch es sollten Durstlöscher sein, die man guten Gewissens genießen kann, weil die Zutaten konsequent lokal geerntet und verarbeitet werden. Ein fairer Umgang mit Mensch und Natur sei die Voraussetzung für alle Produkte von Pflück.
Früchte aus der Nachbarschaft
„Radikal nachhaltig trinken“ lautet denn auch der launige Werbespruch der Marke mit einem stilisierten Vogel als Logo: „Wir haben den Star als Symbol der Pflück-Schorlen ausgewählt, weil er in Symbiose mit den Obstbäumen lebt und Schädlinge fernhält“, erklärt der 55-Jährige. „Wir verwenden nur ausgesuchte Früchte von Bauernhöfen, die unsere Leidenschaft für den Erhalt der Natur teilen.“ Die Äpfel stammen aus dem Alten Land bei Hamburg, die Johannisbeeren reifen auf der Insel Rügen, und den Rhabarber liefern Bauern aus Niedersachsen. Das Unternehmen pflege direkte und persönliche Kontakte zu den Lieferanten, betont Frank Doose. Eine Mosterei in Aurich an der Nordsee verarbeitet die Köstlichkeiten gemäß den Firmenrezepten und füllt sie schließlich in die Flaschen mit dem markanten Design auf dem Etikett.
Auftritt für die Gurke
Durstlöscher Nummer eins von Pflück ist die Rhabarberschorle: „Wir haben sie mit Apfelsaft und Mineralwasser zu einem süß-säuerlichen Getränk komponiert und dabei bewiesen, dass Rhabarber auch ohne Zuckerzusatz köstlich mundet“, erklärt der Firmenchef. Wie bei allen Schorlen stecken immer 50 Prozent Früchte in der 0,33-Liter-Flasche. Die Johannisbeer-Apfel-Mischung schmeckt so richtig nach Sommer, den Klassiker aus Boskop-Äpfeln mögen die Nordlichter ebenso gern. Etwas gewagter präsentiert sich der Neuling im Sortiment: „Unsere Apfel-Gurke-Schorle haben wir zusammen mit einem Barkeeper entwickelt. Wir setzen etwas Estragon hinzu, allerdings ohne den dafür typischen Salmiakgeschmack.“ Herausgekommen sei ein Produkt mit einem neuen Genusserlebnis, das nicht nur Experimentierfreudige überzeugen soll. Weil das Unternehmen auf Gelatine bei der Herstellung der Schorlen verzichtet, können auch Veganer mit gutem Gewissen zugreifen.
Erhältlich bei famila in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen.