Gerolltes Schmorgericht
Mit großen, länglichen Blättern sind Meerrettichpflanzen außerordentlich imposante Pflanzen. Ihre Blüten ähneln denen von Raps, allerdings sind sie nicht gelb, sondern weiß. Das eigentliche Gemüse steckt in der Erde. Ende März oder gleich im Herbst nach der Ernte werden Seitenwurzeln der Hauptwurzel gepflanzt. Diese sogenannten Fechser kommen schräg in vorbereitete Gräben. Damit der Haupttrieb schön groß wird, werden ab Ende Mai die Meerrettichwurzeln ausgegraben, um alle Seitentriebe abzuschneiden. Der Haupttrieb kommt wieder in die Erde. Dieses Krenheben ist ein sehr arbeitsintensiver Produktionsschritt. Das winterharte Gemüse wird ab Ende Oktober bis zum Frühjahr geerntet.|Die Schärfe des Meerrettichs würzt Fleisch, Wurst, geräucherten Fisch ebenso wie Suppen, Soßen, Marinaden und Dips. Pur ist Meerrettich meist zu scharf. Traditionelle Gerichte wie Tafelspitz und Forelle Blau setzen auf die Würze von Meerrettich. Er wird fein gerieben oder geraspelt und erst zum Ende der Garzeit zugefügt, weil sonst das Aroma verlorengeht. Geriebener Apfel oder Birne und geschlagene Sahne mildern die Schärfe ab.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
"Ich esse unsere Rinderrouladen von Block House sehr gern. In meiner Familie gibt es sie meist ganz klassisch mit Kartoffeln und Rotkohl. Das hochwertige, regional erzeugte Fleisch ist wirklich toll: Qualität, die man schmeckt.“
Stefan Christen, Fleischexperte im famila-Warenhaus Eckernförde
Der Winter verlangt geradezu nach Röstaromen und dem Duft von samtig-brauner Bratensoße. Wenn niedrige Temperaturen und kurze Tage das Leben draußen bestimmen, kann man drinnen mit kulinarischem Genuss und Kerzenschein wunderbar gegensteuern. Ob zu einem besonderen Anlass oder einfach, um sich etwas Gutes zu gönnen: Klassische Rinderrouladen sind Futter für die Seele.
Neue Geschmackssphären
Was unsere Eltern und Großeltern noch ausschließlich als gutbürgerliches Sonntags- und Festessen kannten, wurde längst auch in die moderne Kulinarik übersetzt. Gleichwertig existieren klassische Rezepte und spannende neue Ideen nebeneinander. Während früher Salzkartoffeln und Rotkohl quasi als „Pflichtbegleiter“ zu Rinderrouladen galten, tragen inzwischen zahlreiche Rezeptvariationen die Roulade in neue Geschmackssphären. So laden zum Beispiel eine Füllung aus Pilzen, Spinat und würzigem Käse oder die pikante Variante mit Paprika, Oliven und gehackten Mandeln zu kulinarischen Abenteuern ein. Wer den Rouladengenuss lieber im Asia-Style mag, bereitet die tolle Rolle mit Zuckerschoten, Koriander und Kokosmilch zu. Jedes Land hat beim Thema Rinderrouladen seine Eigenheiten in der Zubereitung, kennt einen besonderen Twist beim Würzen oder wartet mit ungewöhnlichen Beilagen auf.
Zarte Qualität aus der Region
Bei der Zubereitung wird das traditionelle Fleischgericht aus möglichst dünn geschnittenen, großflächigen Fleischscheiben kunstvoll aufgerollt. Die klassische Füllung besteht aus Zwiebeln, Speck, Senf, Gewürzgurke – und ganz viel Liebe. Im Alpenraum wird die Roulade übrigens Fleischvogel genannt, kurz Vogerl, da eine Roulade der Form eines Vogelkörpers ähnelt. Seinen Ursprung hat der Begriff Roulade im französischen Wort „rouler“ für „rollen“. Bereits seit 2014 betreibt Block House, langjähriges Partnerunternehmen von famila, sehr engagiert ein eigenes regionales Rinderaufzuchtprogramm mit Tieren aus Mecklenburg- Vorpommern und Brandenburg. Es erfüllt den Tierwohlanspruch konsequent, setzt auf Weide- beziehungsweise Offenstallhaltung und natürliche, gentechnikfreie Futter-mittel aus regionalem Anbau. So stehen die Rinderrouladen von Block House für höchste Qualität, und das aus der Keule geschnittene Fleisch ist besonders feinfaserig und zart. Während früher das Familienrezept für Rinderrouladen oft in handschriftlich verfassten Kochkunst-Sammlungen sorgsam gehütet und von Generation zu Generation weitergegeben wurde, können wir uns heute von vielfältigen Varianten inspirieren lassen. So lädt auch unser Rezept für Rinderrouladen mit Paprika auf der folgenden Seite zum Ausprobieren ein – als liebevolle Hommage an Großmutters Kochkünste.
Rezept