Geschenk aus dem Wald
Rehkeule gehört zum Besten, was uns heimisches Wild bietet. Die frei lebenden Tiere ernähren sich je nach Jahreszeit von zarten Knospen, frischen Kräutern und den Früchten des Waldes. Die bei famila gehandelte Rehkeule aus Schleswig-Holstein ist eines der exklusivsten Produkte aus hiesigen Wäldern.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„Rehkeule ist nicht nur sehr lecker, sondern auch empfehlenswert, weil Wildbret die nachhaltigste Form des Fleischkonsums ist. Außerdem enthält Rehfleisch nur sehr wenig intrazelluläres Fett und hat einen hohen Eiweißgehalt.“
Okke Thiessen, Fleischexperte im Markant-Markt Malente
Rehe sind mit einer Schulterhöhe von 60 bis 75 Zentimetern und einem Gewicht von 20 bis 30 Kilogramm die kleinsten europäischen Hirsche. In Deutschland gibt es einen großen Bestand von mindestens 2,5 Millionen Tieren; eine Bejagung ist in unserer Kulturlandschaft erforderlich. Der typische Lebensraum der Rehe sind lichte Laub- und Mischwälder. Ein Leben lang sehen sie keinen Stall, keinen Transporter und keinen Schlachthof. Stattdessen genießen Rehe viel Bewegung und Natur pur.
Saftiger Genuss
Das tiefrote Rehfleisch ist zart, saftig und entsprechend lecker. Mit wenig Fett und viel Eiweiß liegt es voll im Trend, wenn es um gesundheitsorientierte und verantwortungsvolle Ernährung geht. Der relativ hohe Anteil an Bindegewebe im Inneren der Rehkeule und die hohe Wasserbindungsfähigkeit der Wildfleischfasern sorgen für einen saftigen Genuss. Gekrönt wird dieser bewusste Fleischgenuss durch den Regionalitätsfaktor. Schon bei unseren Urahnen standen alle Arten von Wild häufig auf dem Speiseplan. Sie schätzten das Fleisch als schmackhaftes Nahrungsmittel und verwerteten zudem das gesamte Tier für die Herstellung von Kleidung, Waffen und Werkzeugen – Nose-to-Tail-Küche par excellence.
Einstiges Adels-Privileg
Über viele Jahrhunderte hinweg galt Wild als dem Adel vorbehaltene „Herrenspeise“. Nur dieser besaß das offizielle Jagdrecht und sicherte sich damit den Zugriff auf köstlichen Fleischgenuss, zum Beispiel in Form einer Rehkeule. Im Zuge der Aufklärung, der Französischen Revolution und der Deutschen Revolution von 1848/49 wurde das feudale Jagdrecht schrittweise eingeschränkt. Natürlich kommt Rehfleisch heute nicht jeden Tag auf den Teller. Aber viele Genießer schätzen die hohe Qualität, das besondere Aroma und nicht zuletzt die regionale Herkunft der Rehkeule von famila. Das Wildbret aus Schleswig-Holstein wird tierschutzkonform durch waidgerechte Jagd gewonnen. Die Jagdsaison für Rehe (Schmalrehe und Ricken) geht vom 1. September bis 31. Januar. Rehböcke dürfen vom 1. Mai bis 31. Januar bejagt werden. Somit ist frisches heimisches Rehfleisch zwar nicht ganzjährig vorrätig, famila bietet es aber in der Regel durchgehend als Tiefkühlprodukt an.
Für Genießer gilt: Je herbstlicher das Jahr, desto mehr ist die Zeit reif für echtes „Seelenfutter“. Wird es draußen dunkel, windig und kühl, darf es drinnen gern gemütlich und genussvoll zugehen. Der November ist geradezu perfekt, um den Duft einer im Ofen vor sich hin schmorenden gespickten Rehkeule durchs Haus ziehen zu lassen, zum Beispiel zubereitet nach unserem Rezept auf der folgenden Seite.
Rezept