Goldgelb und gut
KURKUMA ist Bestandteil der Gewürzmischung Curry und auf dem besten Weg, zum neuen Superfood aufzusteigen.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Kurkuma gehört zu denjenigen Vertretern in der Gemüseabteilung, die recht klein und unscheinbar sind und bislang nur von wenigen erkannt werden. Wobei sich Letzteres gerade ändert. Kurkuma ist auf dem besten Weg, in den Himmel der Superfoods aufzusteigen. Nach und nach ist er in immer mehr famila- und Markant-Märkten erhältlich. Eigentlich kennen wir alle Kurkuma – wenn die kleine, runzelige Knolle zu Pulver gemahlen ist und als Zutat dem Currygewürz die leuchtend gelbe Farbe schenkt. Wer mehr ausprobieren möchte: Goldene Milch, Kurkuma-Latte und – wirksam gegen Erkältungsanflug – Ingwer-Kurkuma-Tee.
In Regenwäldern zu Hause
Kurkuma ist auch als Gelbwurz, gelber Ingwer oder indischer Safran bekannt. Er gehört botanisch zu den Ingwergewächsen, und ebenso wie der gewöhnliche Ingwer speichert Kurkuma in verdickten Wurzeln, den Rhizomen, viele Nährstoffe. Diese Rhizome werden seit Jahrhunderten in der Küche und für medizinische Zwecke verwendet. So unscheinbar die Knollen sind, so hübsch ist die Pflanze selbst mit großen Hochblättern zur Blütezeit, die je nach Sorte dunkelorange, rosa oder gelb sind. Da Kurkuma es warm und feucht mag, wächst er in tropischen Gegenden. Im schattigen Boden von Regenwäldern fühlen sich die Pflanzen am wohlsten.
Für Schärfe und Energie
Senf, Margarine, Nudeln, Schmelzkäse, Wurst und viele andere Lebensmittel werden oft mit dem Zusatzstoff Curcumin, gewonnen aus Kurkuma, eingefärbt. Frischer Kurkuma schmeckt erdig, würzig und dezent scharf. In der indischen Heilkunst Ayurveda gilt er als heißes Gewürz mit reinigender und Energie spendender Wirkung. Neugierig? Dann einfach den KurkumaReis mit Wirsingkohl und Mango oder die Ayurvedische Frühstücksbowl (siehe Rezept rechts und auf Seite 22) ausprobieren.
Rezepte