Kugelige Vielfalt
KÜRBISSE gibt es in vielen Größen, Farben und Formen. Ebenso vielfältig sind die Zubereitungsmöglichkeiten.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„Ich mag Kürbisse am liebsten in einer schönen, sämigen Herbstsuppe mit vielen Möhren und mit Curry abgeschmeckt.“
Tina Schmidt, Obst- und Gemüseexpertin im famila-Warenhaus Munster
Kürbisse gehören zu den Gemüsesorten, die eine kräftige Würze vertragen können. Zum milden, leicht süßlichen Eigengeschmack passen schwarzer Pfeffer, Knoblauch, Paprikapulver, Chili und Muskatnuss. Ingwer, Curry und Kokos zaubern außergewöhnliche Noten in die Gerichte. Süßspeisen wie Kürbiskuchen, -konfitüre oder -tarte schmecken mit Honig, Zimt, Nelke, Orange und Vanille. Gute Begleiter sind zudem frische Kräuter wie Dill, Borretsch, Petersilie, Schnittlauch, Liebstöckel und Koriander. Mit mediterranem Thymian, Rosmarin, Oregano, Estragon oder Basilikum wird es noch einmal herrlich sommerlich auf den Tellern.
Für jedes Rezept die richtige Sorte
Diese kleine Gewürzlehre zeigt, wie unglaublich vielfältig Kürbisse in der Küche zu verarbeiten sind. Weltweit gibt es etwa 200 Speisekürbisse. Die große Auswahl macht wählerisch: Für herzhafte Gerichte wie unser Risotto, Pürees oder Aufläufe eignen sich besonders aromatische Sorten wie der Butternutkürbis. Für Ofengemüse oder die klassische Kürbissuppe empfehlen wir den süß-nussigen Hokkaido, der ungeschält verarbeitet werden kann. Zu Süßspeisen, Fischgerichten und Salaten passt der würzige, fein-säuerliche Muskatkürbis. Alle Sorten wachsen auch in Norddeutschland – zum Beispiel bei Landwirt Heiner Bartels.
Kulinarische Fantasie ohne Grenzen
Nicht nur ihr Geschmack, auch die Form der Kürbisse lässt viel Zubereitungsfreiraum: püriert, gefüllt, auf Grillspießen aufgereiht, geraspelt und scheibenweise. Zu Halloween werden Kürbisse auch noch zur saisonalen Dekoration, die Gespenstern, Hexen und Kobolden den Weg leuchtet.
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