Rosmarin

Rosmarin hat nicht nur einen wunderschönen Namen, einen wunderbaren Duft und eine sonnige Heimat. Dieses Gewürz zaubert in jedes Gericht ein himmlisches Aroma.

Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen

Rosmarin hat nicht nur einen wunderschönen Namen, einen wunderbaren Duft und eine sonnige Heimat. Dieses Gewürz zaubert in jedes Gericht ein himmlisches Aroma.

Duft des Mittelmeers

Rosmarin soll im ersten destillierten Parfüm mit dabei gewesen sein. Bis heute ist es Bestandteil im berühmten Kölnisch Wasser. Sein Duft betört, und sein Geschmack ist besonders in der mediterranen Küche zu Hause. Die wohl einfachste und schnellste Zubereitung sind Rosmarinkartoffeln mit Öl und Salz, im Ofen gegart. Der würzige, leicht herbe Geschmack des Krauts kommt dabei herrlich zur Geltung. überhaupt schmeckt Rosmarin besonders gut zu deftigen Gerichten mit Fleisch und Fisch, zu Salaten, Suppen und Pilzen. Es sollte wegen seines intensiven Aromas allerdings sparsam verwendet werden. Besonders sanft lässt sich die Würzkraft dosieren, indem ein Rosmarinzweig in Butter angebraten wird. Die Aromastoffe gehen ins Fett über und können anschließend das Fleisch oder Gemüse würzen.

Das Kraut vom Meer

Der Name Rosmarin leitet sich vermutlich aus dem lateinischen ros maris ab, was so viel heißt wie Meerestau. Damit haben die Namensgeber vielleicht die Eigenschaft des Rosmarins beschreiben wollen, auch in trockenen Küstengebieten gedeihen und sich mit wenig Wasser begnügen zu können – mit dem, was vom Meer verdunstet.

Versprechen ewiger Schönheit

Die Heimat des Rosmarins ist die Mittelmeerregion. Dort ist er bis heute noch wildwachsend anzutreffen. Ein besonderer Trick schützt Rosmarinsträucher vor dem Austrocknen: Ihre Blätter, die fast wie Nadeln aussehen, sind oben hart und haben eine dicke Haut. Die Unterseite ist dicht behaart. Die Blattränder sind nach unten eingerollt. So geht der Pflanze nur ganz wenig Wasser durch Verdunstung über die Blätter verloren. Wohl wegen seines intensiven Dufts ist Rosmarin traditioneller Bestandteil im Kölnisch Wasser und soll auch beim allerersten Parfüm mit dabei gewesen sein: Ein Einsiedler, so erzählt es die Legende, soll im 16. Jahrhundert der ungarischen Königin Elisabeth das erste destillierte Parfum hergestellt und ihr versprochen haben, es werde ihre Schönheit auf ewig bewahren. Noch Fragen?

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