Rote Glücklichmacher
ERDBEEREN bedürfen keiner langen Erklärungen – diese feinen Sommerfrüchte sind einfach köstlich.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Seit Jahrtausenden lieben die Menschen diese Früchte. Schon der römische Dichter Vergil schwärmte von ihnen und bezeichnete sie als kleine, süße Frucht Gottes. Die Erdbeeren bekamen den Namen „Fraga“, abgeleitet vom lateinischen Wort „fragrare“ für „duften“. Kaum eine andere Frucht duftet so intensiv wie Erdbeeren nach fruchtiger Süße, nach Sommer, nach Köstlichkeit. Wobei die Erdbeeren, die Vergil kannte, die sehr viel kleineren Walderdbeeren waren. Unsere großen, roten, saftigen Gartenerdbeeren gibt es erst seit der erfolgreichen Kreuzungsarbeit kluger Erdbeerbauern.
Der Herkunft der Erdbeeren auf der Spur
Auch Forscher beschäftigen sich jetzt zur Hochsaison mit den kleinen Früchten. Ein Team des Hamburger Wissenschaftszentrums für Lebensmittel ist dem Fingerabdruck von Erdbeeren auf der Spur. Gemeint ist eine Art Herkunftsnachweis, der angibt, von welchem Acker die Erdbeeren kommen. Dafür sammelten die Forscher im vergangenen Jahr Erdbeeren von rund 300 Erdbeerbauern aus ganz Deutschland. Sie fanden heraus, dass sich die Inhaltsstoffe regional deutlich unterscheiden. Dieses Jahr führen sie ihre Forschungen fort und wollen herauszufinden, ob sich auch das Wetter des jeweiligen Sommers auswirkt.
Mit Sahne, auf dem Brot, im Salat
Dank der zahlreichen Erdbeersorten reicht die hiesige Saison inzwischen bis weit in den August hinein. So ist jede Menge Zeit, um alle Erdbeerrezepte auszuprobieren. Erdbeeren mit Schlagsahne, im Smoothie, als Fruchtaufstrich, auf dem Tortenboden, mit Balsamico, Honig und Pfeffer ... Wie auch immer: Diese Früchte schmecken von morgens bis abends.
Rezepte