Rote Johannisbeeren

Rote Johannisbeeren werden Ende Juni reif, um den Johannistag am 24. des Monats. So kamen diese kleinen, kugeligen Beeren an herabhängenden Trauben zu ihrem Namen.

Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen

Rote Johannisbeeren werden Ende Juni reif, um den Johannistag am 24. des Monats. So kamen diese kleinen, kugeligen Beeren an herabhängenden Trauben zu ihrem Namen.

Klein, rot, sauer

Was wäre eine rote Grütze ohne rote Johannisbeeren? Sie bringen Farbe, Säure und frisches Beerenaroma mit. Ein Hoch auf diese kleinen Beeren, deren Saison kurz ist. Ihnen wird ein bisschen Unrecht getan. In vielen Küchen fristen die roten Johannisbeeren eher ein Schattendasein. Zwar sind sie innerhalb der Familie der Stachelbeergewächse noch die beliebtesten vor den weißen und den schwarzen Johannisbeergeschwistern. Doch auch die roten Früchtchen haben in Nachtischen, Konfitüren und Kuchenbelägen stets die Rolle der dezenten Begleiter. Dabei sind es gerade die Johannisbeeren, die stets für eine gute Portion Geschmack und noch mehr Gesundheit sorgen.

Die gesunden Ahlbeere

Die Ahlbeeren, wie Johannisbeeren in Norddeutschland auch genannt werden, sind reich an Vitamin C sowie wichtigen Mineral- und Ballaststoffen. Rote Johannisbeeren punkten vor allem mit hohen Gehalten an Kalium und Kalzium. Damit können sie gegen Erkältungskrankheiten und Magen-Darm- Verstimmungen helfen. Sie verbessern den gesamten Stoffwechsel und sollen die Nervenkraft stärken. Die Heilkunde nutzt außerdem die Blätter der Johannisbeersträucher.

Die Geschwister

Im Handel sind sie seltener zu finden, aber es gibt sie: Weiße Johannisbeeren mit ihrer durchscheinenden Haut sind weniger sauer. Schwarze Johannisbeeren haben einen charakteristischen, kräftigen Geschmack und einen würzigen Duft. Ihr enormer Gehalt an Vitamin C, Eisen, Kalium und Anthocyanen, den dunklen Pflanzenfarbstoffen, toppt so manches andere Obst um Längen. Ob schwarz, weiß oder rot: Johannisbeeren gehören botanisch gesehen zur Gattung Ribes, was so viel bedeutet wie „sauer schmeckende Pflanze“. Der Name ist also Programm. Und wir merken uns: Johannisbeeren sind ein herrlich erfrischender Sommerstar für allerlei Süßspeisen.

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