Sommer in Fruchtform
BIRNEN sind neben Äpfeln und Bananen die Obstklassiker schlechthin – und mehr als köstlich sowieso.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Kumm man röwer, ick hebb ’ne Birn“, flüstert es aus dem Birnbaum in Theodor Fontanes berühmtem Gedicht über den Herrn von Ribbeck. Der dort beschriebene Gutsherr war nicht nur ein großzügiger Mensch, der zur Herbstzeit jedem Kind eine Birne aus seinem Garten schenkte, er war wohl auch ein großer Birnenliebhaber. Das kann jeder nachempfinden, der jemals eine zuckersüße, saftige, erntefrische Birne direkt vom Baum gekostet hat. Jetzt zum Ende des Sommers ist die beste Zeit dafür!
Ein Obst, das vor Unheil schützt
Einst waren Birnen auf dem Land aus keinem Garten wegzudenken. Die Menschen schätzten die Früchte überaus. Sie kochten sie ein, lagerten sie über den Winter ein und schufen Rezepte wie Birnen, Bohnen und Speck oder Himmel und Erde. Viele Generationen glaubten daran, dass ein Birnbaum vor Unheil schützt, sodass sich glücklich schätzte, wer im Garten einen stehen hatte. Heute haben Äpfel, Bananen, Erdbeeren und Co. den Birnen ein wenig den Rang abgelaufen. Zu Unrecht, denn diese Früchte ergänzen das heimische Obstangebot aufs Feinste.
Fest und knackig oder weich und saftig?
Wie essen Sie Birnen am liebsten? Wenn sie fest und knackig sind? Oder lieber vollreif, weich und herrlich saftig? Feste Früchte werden weich, wenn sie einige Tage in der Obstschale liegen – so kann man den persönlichen Genussmoment perfekt abpassen. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen Sommer-, Herbst- und Winterbirnen sowie Tafel-, Most- und Kochbirnen. Die jetzt erhältlichen Tafelbirnen sollten zügig gegessen werden. Wem nach Birnen, Bohnen mit oder ohne Speck der Sinn steht, greift zu den kleinen, festen Kochbirnen. Hauptsache Birnengenuss!
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