Superzarte Früchtchen
Kernlose Trauben sind besonders süß, sehr lecker und daher meistens auch ganz schnell aufgegessen.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Käsewürfel mit Weintrauben: Diese klassische Kom- bination ist bei vielen beliebt. Weniger beliebt sind die Kerne in den Beeren. Deshalb gibt es Trauben ohne Kerne. Diese Rebsorten sind keineswegs immer das Ergebnis moderner Zuchtverfahren. Schon früh haben Menschen gezielt Reben vermehrt, die kaum harte Kerne in den Beeren entwickelten. Die Betonung liegt auf kaum. Denn auch in kernlosen Trauben stecken winzige Kernanlagen. Sie sind so klein, dass man sie beim Kauen nicht spürt.
Traumtrauben
Obstzüchter versuchen bei ihrer Arbeit, die Vorlieben der Verbraucher umzusetzen. Wir mögen Trauben nun mal am liebsten kernlos, süß, knackig und groß. Zudem sollten sich Traumtrauben gut transportieren lassen und auch nach längeren Reisen noch unversehrt und lecker sein. Der Großteil unserer Tafeltrauben wird in Ländern angebaut, die weit entfernt sind. Erst seit dem Jahr 2000 dürfen auch in Deutschland gewerbsmäßig Tafeltrauben angebaut werden. Übrigens werden weltweit rund 80 Prozent aller Trauben zu Wein verarbeitet. Die übrigen gelangen als Tafeltrauben oder Rosinen in den Handel.
Von süß bis herzhaft
Die meisten Tafeltrauben wandern sofort in den Mund. Kernlose Trauben eignen sich aber auch hervorragend für den Obstsalat, fürs Müsli oder als Zutat im herzhaften Herbstsalat. Besonders lecker ist dabei die Kombination mit Käsesorten wie Gouda, Feta, Ziegenkäse oder Gorgonzola. Auch Walnüsse und Sonnenblumenkerne passen wunderbar. Kernlose Trauben lassen sich auch gut zu Gelee und Konfitüre einkochen. Ein Schuss Wein verleiht den Kreationen eine besondere Note.
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