Frische Brise aus dem Norden

Viel Natur, eine sanfte Hügellandschaft und vor allem klares Wasser: Das zeichnet den Wittensee aus. Hier sprudelt auch die älteste Quelle Schleswig-Holsteins und damit der Ursprung des Wittenseer Mineralwassers, auf das Geschäftsführer Achim Strutz zu Recht stolz ist.

Foto(s): Henrik Matzen

Die Geburtsstunde der Wittenseer Quelle liegt im Jahr 1896. Damals füllte Landwirt Jürgen Schnack das erste Tafelwasser aus dem eigenen Brunnen ab. Seit 1908 ist die Wittenseer Quelle im Besitz der Familie Blunck, die das Traditionsunternehmen bis heute verantwortungsbewusst und innovativ weiterführt. Mit rund 40 Mitarbeitern, vier Mineralwassersorten und 14 Limonaden, Schorlen und Sportgetränken erfrischt Wittenseer mittlerweile den gesamten Norden.

Rezepte
1 Das Wasser aus der Wittenseer Quelle stammt aus nacheiszeitlichen Wasservorkommen in einer Tiefe von etwa 80 Metern. Darüber liegen meterdicke Tonschichten, die das Wasser vor Umwelteinflüssen schützen. Im Brunnenhaus wird das kostbare Nass zunächst in großen Kesseln mithilfe von Sand und Luft von Eisen befreit.
2 Die hohe Qualität des Mineralwassers wird während des gesamten Produktionsprozesses immer wieder überprüft. Laborantin Frauke Krambeck zieht an bis zu 16 Stationen Wasserproben, um die Reinheit zu testen.
3 Produktionsleiter Lutz Wansner entscheidet, wie viel Kohlensäure dem Wasser zugesetzt wird. Per Menüführung wählt er aus, ob als nächstes „Flaute“, „Böe“ oder „Sturm“ in die Flasche kommt. Den Produktionsplan erstellt er je nach Lagerbestand am Vorabend, sodass am kommenden Morgen alle Mitarbeiter genau wissen, was im Laufe des Tages produziert wird.
4 Heute Vormittag wird Apfelschorle produziert. Als Nächstes stehen Küstenbrause und Pink Grapefruit auf dem Programm. „Diese Reihenfolge macht wegen der Zusätze Sinn, denn die Küstenbrause enthält auch Apfel, und die Limette ist ein guter Übergang zur Grapefruit“, erklärt Lutz Wansner. In der vollautomatischen Füllstraße der Wittenseer Quelle werden pro Stunde 40.000 Flaschen befüllt.
5 Die entsprechenden Etiketten werden mit einem Schlitten transportiert, auf einer Walze mit Leim bestrichen und mit einem Greiferzylinder exakt an der richtigen Stelle platziert. Bürsten drücken die Etiketten fein säuberlich an die Flasche.
6 Ein dreidimensionaler Laserinspektor überprüft jede Flasche sorgfältig auf die Qualitätsstandards. Zusätzlich findet eine Sichtprüfung durch die Füllmeister und die geschulten Mitarbeiter statt. Im Analyselabor werden Kohlensäure und Zuckergehalt sowie die Zusätze genauestens kontrolliert und protokolliert.
7 Von 6 bis 22 Uhr werden die Lkw beladen. Sie bringen jährlich mehr als 40 Millionen Flaschen mit erfrischenden Durstlöschern in den Handel im Norden.