Fürstlich erfrischend
Otto von Bismarck soll sie 1891 im Sachsenwald in Aumühle entdeckt haben: eine Quelle mit kristallklarem Mineralwasser. Genau aus dieser Quelle schöpft die Marke Fürst Bismarck heute ihr Wasser. Werksleiter Sven Harm (Foto oben, rechts) und Marketingexperte Martin Krath ermöglichten Hierleben einen Blick hinter die Kulissen des regionalen und nachhaltig arbeitenden Unternehmens.
Foto(s): Frederik Röh
E in hübsches, kleines Brunnenhäuschen im Sachsenwald erinnert an den historischen Moment: Hier entdeckte Otto von Bismarck bei seinen morgendlichen Spaziergängen in einer Felsspalte das klare, sprudelnde Wasser. Was er sicherlich nicht wusste: Die Quelle führt 120 Meter in die Tiefe. Und was der Staatsmann auch nicht erahnen konnte: Seit 1906 steht hier – gleich neben dem Brunnenhäuschen – ein Werk, in dem heute 120 Menschen arbeiten, die 25 verschiedene Produkte an Kunden in ganz Norddeutschland ausliefern. Das Wasser von Fürst Bismarck sowie Wellness- und Süßgetränke sind heiß begehrt. „Umsatzmäßig sind wir bei fast 20 Prozent Marktanteil in Hamburg und Schleswig-Holstein“, berichtet Werksleiter Sven Harm nicht ohne Stolz. Mit anderen Worten: Marktführer.
Der Tanz der Flaschen
Wie arbeitet das Unternehmen? Wie gestalten sich die Prozesse? Sven Harm und Marketingexperte Martin Krath führen durch die große Halle. Eigentlich wird gar nicht so viel gemacht. „Das Wasser soll so bleiben, wie es aus der Erde kommt“, sagt Sven Harm und zeigt auf Ventilknoten, Filterstraßen und 25 Meter hohe Edelstahltanks. Von der Wasserentnahme bis zur Abfüllung vergehen gerade einmal zehn Stunden. Eisen und Mangan werden dem Wasser entzogen. Das Leergut wird in einer Art industriellen Waschmaschine umweltfreundlich gereinigt. „Ein Waschmaschinengang dauert 20 bis 25 Minuten.“ An einer anderen Maschine werden die Flaschen befüllt, sie bekommen Verschlüsse und Etikettierungen. Riesige Greifarme fahren umher, die Flaschen klimpern und tanzen – fast wie ein Konzert. „Seit einem halben Jahr bieten wir unser Wasser außerdem klimaneutral an“, erzählt Martin Krath.
Zwei neue Limos am Start
Die Marke Fürst Bismarck, die seit 2017 zur Hansa-Heemann AG gehört, zeigt sich auch darüber hinaus innovativ. 2020 bekam die Glasflasche eine edle Facettenschliffoptik. „Wir mögen die Liebe zum Detail – und das macht sich einfach gut auf dem Tisch, oder?“, fragt Martin Krath lächelnd. Er hat zudem ein Jahr lang ein ganz neues Produkt entwickelt: Seit Februar gibt es die beiden Bismarck Limonaden „fruchtige Orange“ und „fruchtige Zitrone & Limette“ im Handel. Sie haben einen höheren Saftgehalt und etwas weniger Zucker als herkömmliche Limonaden und schmecken einfach lecker und erfrischend. Zwei Artikel, die nun das das stattliche Fürst-Bismarck-Sortiment bereichern. Vielleicht hätte der alte Reichskanzler diese Limos auch gemocht – wer weiß?
Erhältlich in einigen famila-Warenhäusern in Schleswig-Holstein und Hamburg sowie in einigen Markant-Märkten.