Allgäuer Käsetradition
Cremig und würzig, mit einem unverkennbaren Kräuteraroma, handwerklich gekäst aus tagesfrischer pasteurisierter Bio-Heumilch des Allgäuer Alpenvorlands: Der Urige Allgäuer wird von allen geschätzt, die einen herzhaften Schnittkäse mit interessantem Geschmack lieben.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„Ich mag das Kräuteraroma dieses Käses. Er schmeckt wirklich sehr lecker. Wenn ich Kartoffelaufläufe zubereite, nehme ich ihn gern zum Überbacken. Aber am liebsten mag ich ihn pur auf die Hand. Abends vor dem Fernseher – statt Chips.“
Angela Lamp, Käseexpertin im famila-Warenhaus Husum
Seinen Namen trägt dieser leicht nussig schmeckende, rotgeschmierte Schnittkäse zu Recht: Das Allgäu ist nicht nur eine der beeindruckendsten Landschaften Deutschlands, sondern auch bekannt für seine „urigen“ Traditionen. Im Leben der Menschen dort haben Brauchtum und historische Feste seit jeher einen festen Platz, ebenso wie die Pflege einer traditionellen Landwirtschaft. Es gibt eine große Vielfalt an einheimischen kulinarischen Genüssen – handwerklich hergestellter Käse aus dem Alpenvorland gehört dazu. Die Alpkäserei im Allgäu begann ihre Arbeit um 1830 und prägt heute die Milchwirtschaft der ganzen Region.
Heumilch aus den Bergen
Die Milch dazu liefern die hier beheimateten Kurzhornrinder der Rasse Allgäuer Braunvieh. Ihr gutes Futter beeinflusst die Qualität des Käses. Auf den Almweiden des Allgäuer Alpenvorlands wachsen viele Kräuter, deren Aromen sich auch in der Milch der Kühe wiederfinden, die diese Gebirgskräuter genießen dürfen. Daher ist Käse aus dem Allgäu eine Delikatesse, und der Urige Allgäuer ist eine echte Spezialität dieser Landschaft. Die Heumilch als Basis einer besonderen Käseproduktion ist keine lapidare Bezeichnung, sondern wird genau definiert: Unter Heumilch versteht man Milch von Kühen, die nicht mit Silage gefüttert werden. Heumilch-Kühe fressen im Sommer Gräser und Kräuter auf der Weide, im Winter Heu, also traditionell getrocknetes und nicht vergorenes Gras. Dazu bekommen sie nach Bedarf ein wenig Getreide und Lupinenmehl. Die Bezeichnung Heumilch ist EU-weit gesetzlich geschützt.
Alles garantiert Bio
Der Urige Allgäuer reift sechs bis acht Wochen. Währenddessen wird er mit Salzwasser geschmiert und mit Schabzigerkleesaat affiniert. Das Salz bindet Wasser, hält das Innere des Käses saftig und gewährleistet, dass die Rinde gleichmäßig und schön wird. Sie ist zwar gewachst und kann nicht verzehrt werden, aber das dezente und dennoch unverkennbare Aroma des Schabzigerklees überträgt sich mit einem nussig-würzigen Geschmack auf den hellgelben Käseteig, der mit einem Fettgehalt von mindestens 50 Prozent in der Trockenmasse sehr cremig ist. Dafür, dass es sich hier garantiert um einen Biokäse handelt, der mit Produkten aus kontrolliert biologischem Anbau hergestellt wurde und für eine Ernährung im Einklang mit der Natur steht, bürgt die Marke Biogreno. Alle Produkte im Biogreno-Sortiment tragen das EU-Bio-Logo und entsprechen damit den streng kontrollierten Bestimmungen der europäischen Öko-Verordnung.