Basilikum

Basilikum schmeckt nach Süden und lauen Sommerabenden. Weltbekannt wurde es als unerlässliche Zutat im Pesto Genovese, dieser Soße, die jedes Nudelgericht zu einer schnellen und perfekten Mahlzeit werden lässt.

Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen

Basilikum schmeckt nach Süden und lauen Sommerabenden. Weltbekannt wurde es als unerlässliche Zutat im Pesto Genovese, dieser Soße, die jedes Nudelgericht zu einer schnellen und perfekten Mahlzeit werden lässt.

Zarte Blätter

Besonders zusammen mit Tomaten entfaltet es ein ausgezeichnetes Aroma. Verarbeitet zu Pesto gibt es jedem Nudelgericht viel Geschmack. Nebenbei bringt es auch eine erstaunliche Heilwirkung mit. Schon die alten Ägypter kannten und liebten Basilikum. Basilikum gehört hierzulande zu den beliebtesten Küchenkräutern. Mit einem Topf Basilikum auf der Fensterbank oder einem Bund im Wasserglas ist stets eine Extraportion zur Hand, die viel Geschmack in so mancherlei Gerichte zaubert. Das Königskraut, wie Basilikum auch genannt wird, passt zu Nudeln, Salat, Mozzarella, ins Risotto und in Basilikumpfannkuchen. Sein scharf-süßes, intensives Aroma verdankt es den ätherischen Ölen, die in der Pflanze stecken. Da sie sich durch Hitze schnell verflüchtigen, verliert Basilikum beim Kochen viel von seinem Reiz. Daher am besten erst nach dem Kochen, Braten oder Backen dazugeben.

Gut gegen Schwermut

Schon seit der Antike ist Basilikum auch als wirksames Heilmittel bekannt. Es galt als probates Mittel gegen Bauchweh, Blähungen und Appetitlosigkeit. Basilikum wurde empfohlen, um Schwermut und andere düstere Stimmungen zu verscheuchen. Es gilt als aufbauendes, wärmendes Heilkraut, wirkt antibakteriell und schleimlösend. Daher hat Basilikum eine wohltuende Wirkung auf Atemwege und kann Bronchitis, Husten und Nebenhöhlenbeschwerden lindern.

Zartes Kraut mit königlicher Wirkung

Der Name Basilikum leitet sich vom Griechischen „basileus“ für König ab und heißt so viel wie „königliches Heilmittel“. In seiner vermuteten Herkunft Nordwest-Indien soll es bereits ab dem Jahr 1.000 vor Christus als Gewürz-, Heil- und Zierpflanze kultiviert worden sein. Nach Europa kam Basilikum schätzungsweise im zwölften Jahrhundert. Am entschlossensten nahmen sich die Italiener dem Kraut an. Sie erfanden Pesto, Mozzarella caprese und Bruschetta. Dass Basilikum auch innovativ sein kann, zeigen Basilikum-Eis, Basilikum-Pralinen und nicht zuletzt die Kombination aus Erdbeeren mit Basilikum.

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