Die Aromatischen
ROTE JOHANNISBEEREN sind köstlich aromatisch und wecken die Lebensgeister mit feiner, erfrischender Säure.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Diese kleinen Früchte haben sogar einen eigenen Tag im Jahr. Der 24. Juni heißt im Volksmund Johannistag. Um diesen Tag herum werden die roten Johannisbeeren reif, und die einheimische Saison startet. Es folgen die weißen Johannisbeeren, und ab Mitte Juli sind auch die schwarzen Johannisbeeren reif. Im Handel sind die roten Beeren ab Mitte Juni bis Mitte September erhältlich – zunächst aus Süddeutschland und später von den Obstbauern aus Norddeutschland.
Beeren für die Grütze
Das fein-säuerliche Aroma roter Johannisbeeren und ihre Farbe passen wunderbar zu einer köstlichen Roten Grütze. Zusammen mit anderen Sommerfrüchten wie Kirschen, Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren lassen sich ganz individuelle Varianten dieser Süßspeise zubereiten. Rote Grütze wird nicht nur in Norddeutschland geliebt, sondern auch im gesamten skandinavischen Raum. Je nach Belieben schmeckt dazu Vanillesoße, Eis oder Sahne.
Von süß bis herzhaft
Johannisbeeren passen aber auch zu Herzhaftem: In der Soße sind sie ein vorzüglicher Begleiter von Geflügel- und Wildgerichten. Auch Rotkohl gewinnt durch das fruchtige Aroma. Mit Nelken, Zimt und Pfeffer kann man die roten Beeren zu einem würzigen Chutney einkochen. Wer mag, ergänzt noch Chili, Ingwer, Schalotten und Zitrone. Unwiderstehlich sind rote Johannisbeeren in allen Süßspeisen wie im JohannisbeerSchmandkuchen (siehe Rezept auf der rechten Seite), im Eis oder Sorbet, in Muffins, als Sirup (siehe Rezept auf Seite 24) und als Gelee. Wen die vielen kleinen Kerne in den Beeren stören, drückt die Früchte durch ein engmaschiges Sieb und verarbeitet das saftige Mus weiter.
Rezepte