Die Mediterranen
BRATPAPRIKAS heißen auch Pimientos, lassen sich vielseitig zubereiten und schmecken wunderbar nach Urlaub.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„Wir essen Bratpaprikas besonders gern vom Grill zusammen mit einem Knoblauchdip. Das Gemüse lässt sich aber auch wunderbar in der Pfanne braten.“
Stella Paul, Obst- und Gemüseexpertin im famila-Warenhaus Weyhe
Bratpaprikas sind ideal für ein schnelles, köstliches Sommergericht geeignet. Wie es geht, machen uns die Spanier vor. In ihrem Land wurden die Pimientos de Padron wohl zuerst angebaut, nachdem sie von Mönchen aus Mexiko nach Spanien mitgebracht wurden. Ein beliebtes Tapas-Rezept: Bratpaprikas waschen, trocken tupfen und in einer Pfanne in Olivenöl bei mittlerer Hitze braun braten. Wenn die Haut leichte Blasen bildet, sind die Schoten fertig. Raus aus der Pfanne, mit grobem Salz bestreuen, am Stiel fassen und genießen.
Mal scharf, meistens mild
Bratpaprikas aus Spanien sind ganzjährig im Handel erhältlich. Aus Spanien kommt auch das Sprichwort „Pimientos de padrón, unos pican, otros no“, was so viel heißt, wie: Von sieben Schoten ist eine scharf oder auch nicht. Es kann demzufolge sein, dass sich in einer Handvoll Bratpaprikas auch mal eine befindet, die etwas schärfer ist. Grundsätzlich sind die kleinen Schoten aber recht mild mit einer leicht bitteren Note, ähnlich wie Gemüsepaprikas. Piementos passen wunderbar zur leichten Mittelmeerküche, etwa zu Pasta, als Pfannengericht mit buntem Gemüse, zu Fisch, aufgespießt mit Hähnchen und aus der Pfanne mit Halloumi.
Tapas und mehr
Bratpaprikas glänzen als einfache Tapas und lassen sich gut mit Gewürzen und weiteren Zutaten kombinieren. Mit Speck und Räuchertofu schmecken die Schoten deftig. Mit Sojasoße und Sesam wird es asiatisch, mit Curry und Kurkuma lecker indisch. Walnüsse, Mandeln, Cashew- und Kürbiskerne verleihen Bratpaprikas eine nussige, knackige Note. Guten Appetit. Oder wie die Spanier sagen: Buen apetito.
Rezepte