Frischer Knoblauch

Frischer Knoblauch ist wie getrockneter Knoblauch ein aromatisches Würzkraut. Als Zwiebelpflanze hüllt er sich wie die Küchenzwiebel in viele dünne Häutchen.

Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„Ich verwende keine Knoblauchpresse, weil stets ein großer Rest der Zehe in der Presse bleibt. Meine Empfehlung: Knoblauch mit einem scharfen Messer in ganz feine Stücke schneiden. Viel besser!“
Attila Piros, Obst- und Gemüseexperte

Frischer Knoblauch ist wie getrockneter Knoblauch ein aromatisches Würzkraut. Als Zwiebelpflanze hüllt er sich wie die Küchenzwiebel in viele dünne Häutchen.

Stark in jeder Hinsicht

Der zartgrüne Stängel ist sein Erkennungsmerkmal. Frischer Knoblauch ist etwas ganz Feines. Er bezaubert mit bestem Aroma und reichlich gesunden Inhaltsstoffen. Die Schale von frischem Knoblauch ist zarter als die von getrockneten Knoblauchzwiebeln. Sein Aroma schmeckt eine Spur sanfter. Grundsätzlich werden frischer und getrockneter Knoblauch aber ähnlich zubereitet. Sie würzen Gerichte auf die unvergleichliche Art, wie es eben nur Knoblauch kann. Daran scheiden sich letztlich auch die Geister. Für die einen ist Knoblauch mit seinem herben Aroma das ultimative Gewürz. Die anderen empfinden es als zu aufdringlich. Die einzig gültige Wahrheit gibt es auch hier nicht. Fest steht: Knoblauch begleitet den Menschen schon seit Jahrtausenden als wertvolle Gewürz- und Heilpflanze.

Die Frische nutzen

Die weiche Schale von frischem Knoblauch kann nach Belieben mitverarbeitet werden. Dazu die gesamte Knolle in dicke Scheiben schneiden und garen. In der Pfanne karamellisiert frischer Knoblauch leicht, was ihm eine süßliche Richtung gibt. Eine extrafeine Knoblauchnote lässt sich zaubern, indem Teller oder Salatschüssel unmittelbar vor dem Befüllen mit einer angeschnittenen Knoblauchzehe eingerieben werden.

Gesundheit gibt’s gratis

Der Stoff, der für den Geschmack und den unverwechselbaren Duft von Knoblauch verantwortlich ist, heißt Alliin. Wird Knoblauch zerkleinert, bildet sich daraus das stark duftende Allizin. Und das hat es in sich. Es stärkt das Immunsystem, regt den Appetit an und fördert die Verdauung. Zudem halten sich hartnäckige Stimmen, besonders im Balkangebirge, dass Knoblauch böse Geister, Dämonen und Vampire vertreiben könne. Als Idee: Wie wäre es mit einer Knoblauchsuppe (siehe Rezept) in geselliger Runde mit einigen krachenden Schauergeschichten, um die letzten kühlen Wintergeister zu vertreiben?

Rezepte