Genuss mit Knusperkruste
Die Schweinshaxe gilt als ein deutsches Traditionsgericht. Ihre Kombination aus knuspriger, goldbrauner Kruste und saftig-zartem Fleisch macht sie zum Inbegriff eines echten Wohlfühlessens – ganz besonders, wenn sie wie bei famila vom Strohschwein stammt. Neben der Fleischqualität sorgen die wichtigen Faktoren Zeit und Muße für den perfekten Genuss.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„Gepökelte und ungepökelte Schweinshaxe haben wir am Fleischtresen immer vorrätig. Ich esse am liebsten die gepökelte: Erst eineinhalb Stunden kochen, dann eine halbe Stunde bei ungefähr 180 Grad in den Backofen – so wird die Kruste herrlich kross!“
Stefan Laatsch, Fleischexperte bei Markant in Kiel/Alte Weide
Schweinshaxe ist ein Klassiker der deutschen Küche, der nicht nur lecker schmeckt, sondern auch das Herz erwärmt. Das kulinarische Kunstwerk ist gar nicht schwer zu erschaffen – es benötigt nur etwas Zeit und vor allem Liebe zum Kochen. Die Garzeit ist mit etwa zwei Stunden zwar recht lang, aber dann löst sich das Fleisch problemlos vom Knochen. Auch die goldbraune Knusperkruste entsteht durch das langsame Braten im Ofen. Sie ist das Ergebnis von perfektem Timing und richtiger Temperatur und sorgt für einen wunderbaren Kontrast zum zarten, saftigen Fleisch darunter.
Tiergerechte Haltungsbedingungen
Die Strohschwein-Haxen, die an den Frischfleischtheken bei famila erhältlich sind, überzeugen dank guter Tierhaltung durch hohe Fleischqualität. Das Stallkonzept bietet den Schweinen jederzeit Zugang zu frischem Stroh, sie können sich frei bewegen und erhalten hochwertiges, gentechnikfreies Futter, das fast ausschließlich aus regionalem Anbau stammt. Das Wohlbefinden der Tiere ist hoch, ihr Fleisch ist zart und geschmacksintensiv. Zudem ist diese Form der Strohschweinhaltung umweltfreundlicher und unterstützt die Landwirtschaft vor Ort. Die Schweinshaxe ist das Teilstück zwischen den Fußwurzelgelenken und den Kniegelenken. Geschmacklich gibt es zwischen Vorder- und Hinterhaxe keinen Unterschied, in puncto Gewicht schon. Während eine Vorderhaxe rund 800 Gramm wiegt, bringt eine Haxe vom Hinterbein ein bis eineinhalb Kilogramm auf die Waage – ausreichend, um (je nach Art der Beilagen) zwei bis drei Personen zu verwöhnen, zum Beispiel mit unserem Rezept für krosse Haxen mit Krautsalat.
Gepökelt oder ungepökelt
Schweinshaxe wird manchmal auch als Eisbein bezeichnet. Gemeint ist dasselbe Teilstück, es wird aber je nach regionaler Tradition unterschiedlich zubereitet. Während Eisbein in Norddeutschland meist erst gepökelt und dann gekocht wird, wandert es im Süden und in Österreich ungepökelt in den Ofen oder auf den Grill. Lecker ist es allemal! Zum Ursprung der Bezeichnung Eisbein gibt es verschiedene Theorien. Liegt es daran, dass das rohe Eisbein von einer dicken weißen Fettschicht bedeckt ist, ähnlich einer Schneedecke? Oder entspringt es dem althochdeutschen Wort isben, mit dem Fachleute wie Jäger und Mediziner einst das Hüftbein bezeichneten und dessen Bedeutung sich später auf den Unterschenkel verschob? Vielleicht bezieht sich der Name auch darauf, dass früher aus den Schienbeinknochen des Schweins Schlittschuhkufen hergestellt wurden, in Norwegen islegg genannt. Sicher ist nur: Das Knacken der Kruste und der köstliche Geschmack sind für Haxenfans ein Hochgenuss.
Rezept