Heidelbeeren

Heidelbeeren sind einfach tolle Früchtchen. Sie haben ein ausgewogenes süßsaures Aroma und sind wunderbar saftig, ohne dass man mit ihnen so leicht kleckert. Sie sind herrlich erfrischend und schmücken zudem mit ihrer Farbe Nachtisch, Torten und Salate. Heidelbeeren passen zu Süßem, zu Herzhaftem und beglücken als Snack. Auch wenn sie ganzjährig erhältlich sind: Die Beeren, die es jetzt gibt, sind die besten.

Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„Ich mag Heidelbeeren am liebsten im Joghurt und Obstsalat. Als gesunder, erfrischender Snack lassen sie sich auch gut mit Erdbeeren, Himbeeren und Co. kombinieren.“
Meral Güzell, Obst- und Gemüseexpertin im famila-Warenhaus Bad Bramstedt

Heidelbeeren sind einfach tolle Früchtchen. Sie haben ein ausgewogenes süßsaures Aroma und sind wunderbar saftig, ohne dass man mit ihnen so leicht kleckert. Sie sind herrlich erfrischend und schmücken zudem mit ihrer Farbe Nachtisch, Torten und Salate. Heidelbeeren passen zu Süßem, zu Herzhaftem und beglücken als Snack. Auch wenn sie ganzjährig erhältlich sind: Die Beeren, die es jetzt gibt, sind die besten.

Blaue Durchstarter

Heidelbeeren sind auf dem Weg, in der Beliebtheitsskala der Sommerfrüchte den Rang hinter der erstplatzierten Erdbeere einzunehmen. Kein Wunder, bringen sie doch alle Kriterien eines Superstars mit.

Gleich zu Beginn sei der Unterschied zwischen Heidelbeeren und Blaubeeren verraten: Blaubeeren sind die kleinen Beeren, die nicht nur selbst durch und durch blau sind, sondern auch beim Verzehr Zähne, Zunge und alles andere blau färben, womit sie in Kontakt kommen – T-Shirts und Blusen inklusive. Heidelbeeren hingegen sehen zwar ähnlich aus, haben aber ein helles Fruchtfleisch und eine festere Schale. Kulturheidelbeeren stammen ursprünglich aus den USA und sind eine Mischung aus drei dort wild wachsenden Sorten. Dass daraus die heutige Heidelbeere entstanden ist, die jetzt im Juli auch auf deutschen Feldern geerntet wird, ist wohl dem Botaniker Frederic Coville vom Washingtoner Agrarministerium zu verdanken.

Die Zähmung der Wilden

Coville soll sich im Jahr 1906 ein Sommerhaus in New Hampshire zugelegt haben, um mit seiner Familie dort das Landleben zu genießen. Ringsherum wuchsen wilde Heidelbeeren. Coville wurde ziemlich bald auf die aromatischen Beeren aufmerksam und erkannte ihr Potenzial als Handelsobst. 1911 schrieb er einen Artikel im Magazin National Geographic über „Die Zähmung der wilden Heidelbeeren“. Die bekannte Cranberry-Züchterin Elisabeth White erfuhr von seiner Arbeit und übernahm fortan Aufzucht und Auswahl der Heidelbeerpflänzchen. Bald eroberten die Sorten auch die anderen Bundesstaaten. Von da an nahm die Karriere der Heidelbeere ihren Lauf.

Ein echtes Superfood

Ernährungsexperten überschlagen sich mit Komplimenten, wenn es um Heidelbeeren geht. Die reichlich enthaltenen Vitamine und Gerbstoffe sowie die blauen Farbstoffe, die Anthocyane, können wohltuend und stressmildernd wirken und das Immunsystem stabilisieren. Wie auch immer: Heidelbeeren sind auf jeden Fall im Smoothie, im Käsekuchen oder in der Kaltschale ein Knaller.

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