Herren mit Hüten
Pfifferlinge haben jetzt Saison und sind eine leckere Alternative zu Champignon, Austernpilz und Co.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Es geht doch nichts über gute Gesellschaft! Das trifft auch auf diese Delikatessen zu. Pfifferlinge gehen mit Bäumen Partnerschaften ein und versorgen sie mit Wasser und Mineralien. Im Gegenzug bekommen sie über das Wurzelwerk der Rotbuchen, Fichten und Eichen Zuckerstoffe – ein perfektes Geben und Nehmen auf feuchten Böden von Laub- und Nadelwäldern. Hier wachsen Pfifferlinge am liebsten und sind von Juni bis November anzutreffen. Diese sogenannte Symbiose ist auch der Grund, warum Pfifferlinge nicht gezüchtet werden können. Ihnen würde der Baum als Partner fehlen.
Täglich frisch gesammelt
Die Pfifferlinge, die bei famila und Markant angeboten werden, kommen meist aus den baltischen Ländern sowie aus Russland, Polen und Bulgarien. In Deutschland ist ihr Vorkommen so klein geworden, dass der Pilz unter Naturschutz steht. Nur das Sammeln für den Privatverzehr ist erlaubt. Im waldreichen Südosteuropa sind die Bedingungen für die gelben Pilze hingegen ideal und sie wachsen reichlich. Oft sind es Familienbetriebe, die von ansässigen Pilzsammlerinnen und -sammlern täglich Pilze abnehmen, sie putzen, einpacken und nach Deutschland liefern.
Oben und unten
Wie bei Champignon, Austernpilz und Co. sind es auch beim Pfifferling die Fruchtkörper, die verzehrt werden. Der eigentliche Pilz lebt als riesiges Geflecht unter der Erde. Das Fruchtfleisch des Pfifferlings ist gelb und fest. Es schmeckt mild und leicht pfeffrig. Frische Pfifferlinge duften wunderbar – manche erinnert ihr Duft an Aprikosen. Sie verleihen Rahmsoßen ein leckeres Aroma, passen zu Eierspeisen sowie Nudel- und Reisgerichten und lassen sich getrocknet gut über den Winter bringen. Nichts wie ran an die Pfifferlinge!
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