In Schale geworfen
Erdnüsse sind eine beliebte Knabberei. Aber nicht nur! Sie schmecken auch im Salat, in Soßen und in süßen Kreationen.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
Sie sind verwandt mit Bohnen und Erbsen. Doch Erdnüsse sind anders. Sie wachsen nicht in Norddeutschland. Das Klima ist ihnen hier viel zu wenig tropisch. Sie wachsen nicht oberirdisch, sondern unter der Erde. Sie werden nicht als Gemüse verarbeitet, sondern wie Nüsse behandelt. Diese Diven unter den Hülsenfrüchten werfen sich zudem in Schale und sind dank ihres sagenhaften Nährstoffgehalts als Lebensretter im Einsatz.
Enorm energiereich
Der Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratgehalt in Erdnüssen ist bemerkenswert hoch. Daher werden sie als Grundlage für Aufbaukost bei Unterernährung verwendet. Zusammen mit Zucker, Öl, Milchpulver, lebenswichtigen Vitaminen und Spurenelementen entsteht eine energiereiche Paste, die außerdem noch lecker schmeckt. Hilfsorganisationen wie Unicef liefern sie an bedürftige Menschen in Afrika. Die Erdnusspaste bewirkt dort täglich kleine Wunder.
Viel mehr als Knabberei
Durchaus wundervoll ist auch die Wuchsform der Erdnüsse. Sie gedeihen zwar normal an krautigen Pflanzen, doch nach der Bestäubung beugen sich die Blüten nach unten und vergraben sich. Unter der Erde reifen sie in fünf Monaten zu Erdnüssen heran. Nach der Ernte werden sie getrocknet und geröstet, damit sie gut haltbar nach Europa gebracht werden können. Wer bislang diese Nüsse nur als Knabberei oder Brotaufstrich gekostet hat, dem seien Currygeschnetzeltes mit Erdnuss und Banane ans Herz gelegt (siehe Rezept auf der rechten Seite). Leckere Riegel, köstliche Torten und Kekse sowieso. Nur zu, diese Entdeckungsreise lohnt sich!
Rezepte