Spargel

Spargel kommt jetzt von hiesigen Feldern frisch auf den Tisch. Spargelliebhaber jubilieren. Ob weiß oder grün, als Gemüse mit Butter oder Soße, mit Schnitzel, Schinken oder ohne, roh im Salat, gratiniert mit Feta – das Repertoire ist breit und die Saison ist kurz.

Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„Schön knackig und herrlich erfrischend finde ich rohen Spargel – zubereitet als Salat mit Erdbeeren und Blattsalat, angemacht mit einem Balsamicodressing.“
Christian Siemssen, Obst- und Gemüseexperte

Spargel kommt jetzt von hiesigen Feldern frisch auf den Tisch. Spargelliebhaber jubilieren. Ob weiß oder grün, als Gemüse mit Butter oder Soße, mit Schnitzel, Schinken oder ohne, roh im Salat, gratiniert mit Feta – das Repertoire ist breit und die Saison ist kurz.

Saisongemüse par Exellence

Die Spargelsaison ist in vollem Gange. Mit Butter, weißer Soße, mit Schinken, im Salat, in der Suppe – wer die Klassiker bereits durchprobiert hat, bekommt auf der nächsten Seite neue Anregungen! Jetzt im Mai, wenn die Sonne die Böden jeden Tag ein bisschen mehr erwärmt, fühlt sich Spargel besonders wohl und wächst kräftig. Morgens und abends gehen die Erntehelfer die Erdwälle auf den Feldern ab und stechen die weißen Stangen, bevor sie ans Licht kommen. Vorsichtig werden sie in Kisten gelegt, zum Hof gefahren, gewaschen, sortiert, verpackt und zum Kunden gebracht. Der Spargelanbau ist mühevoll, die Saison kurz. Gut nachvollziehbar, dass hiesiger Spargel zu den hochpreisigen Gemüsesorten zählt.

Die Grundsatzfrage

Eine Frage bewegt regelmäßig die Gemüter von Spargelessern: Sollten die Stangen aufrecht oder im Liegen gekocht werden? Die Antwort: Es kommt darauf an. Im hohen Spargeltopf wird schonend mit wenig Wasser gekocht. Die zarten Spargelköpfe, die eine kürzere Kochzeit benötigen, garen unter geschlossenem Deckel im Dampf. Doch auch in einem größeren Topf und einer länglichen Kasserolle lässt sich das Gemüse wunderbar zubereiten. Viel wichtiger ist: Der Topf sollte nicht aus Aluminium sein, da sich Spargel darin grau färben kann.

Eine Frage des Lichts

Der botanische Name „asparagus“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „junger Trieb“. Aus teils meterlangen Wurzeln der Pflanze wachsen Knospen an die Erdoberfläche, um dort Triebe zu bilden. Wenn man sie ließe. Die Knospen bleiben so lange weiß, bis sie das Tageslicht erblicken. Durch das Sonnenlicht werden Pflanzenfarbstoffe gebildet. Der Trieb wird am oberen Ende violett und später grün. Die Farbe von Spargel hat also weniger mit der Sorte als vielmehr mit der Anbau- und Erntemethode zu tun. Für welchen man sich entscheidet, ist wiederum vom Geschmack und Rezept abhängig.

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