Spitzenmäßig
SPITZPAPRIKA sind mittlerweile weit verbreitet und mindestens genauso beliebt wie ihre runden Verwandten.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„Spitzpaprika schmeckt gegrillt, gefüllt und überbacken, aber am liebsten mag ich sie im Salat, kombiniert mit Gurke und Blattsalat. Dazu passt eine Vinaigrette mit Knoblauch.“
Ljubica Schacht, Obst- und Gemüseexpertin im famila-Warenhaus Schneverdingen
Dieses Gemüse ist ein echter Zugewinn. Die kugeligen Gemüsepaprika sind zu herb? Dann unbedingt milde Spitzpaprika probieren! Sie sind gut bekömmlich und süßer als ihre runden Verwandten. Damit sind sie ein toller Snack für die Brotdose und eine willkommene Rohkost zum Abendbrot. Und sie erweitern die Zubereitungsvielfalt von Paprika aufs Beste. Gefüllt, eingelegt, gegrillt, geschmort, zu Geflügel, im Salat, zu Pasta: Spitzpaprika macht alles mit. Zudem ist ihr leuchtendes Rot ein wohltuender Lichtblick in den Wochen, wenn wir sehnsüchtig auf Farbkleckse in der Natur warten.
Süß und bekömmlich
Spitzpaprika haben geschmacklich nichts mit kleinen, scharfen Peperoni oder Chilischoten gemein. Im Gegenteil! Diese Sorte ist extramild und überzeugt meist auch diejenigen, die um Paprika eigentlich lieber einen Bogen machen. In der Mittelmeerküche ist die Spitzpaprika bereits seit Langem ein etablierter Bestandteil des Gemüsekorbs. Entsprechend groß ist die mediterran geprägte Rezeptvielfalt. Dazu gehören gebratene und in Knoblauchöl eingelegte Spitzpaprika als Antipasti (siehe Rezept auf Seite 30) und die gefüllten Schoten mit Couscous (rechte Seite). Eine schnell zubereitete und extragute Lunchbox à la Mittelmeer: Spitzpaprika in Ringe schneiden, mit gekochter Hirse, Olivenöl und Lauchzwiebelringen vermengen.
Genuss ohne Schale
Die Schale der Spitzpaprika kann gut mitgegessen werden. Man kann sie aber auch mit einem Sparschäler abschneiden. Alternativ können die Schoten mit kochendem Wasser übergossen oder im Ofen geröstet werden. Anschließend lässt sich die Haut leicht abziehen. Auf die Spitzen, fertig, los!
Rezepte