Grünes Geschenk
Feldsalat ist gut für Leib und Seele. Er beschenkt uns mit knackfrischem Grün, noch bevor die Natur wieder aufblüht.
Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„Feldsalat am besten zügig verbrauchen. Ich esse ihn jetzt am liebsten zum frischen Frühlingssalat mit Tomaten und Gurken.“
Michelle Breuer, Obst- und Gemüseexpertin im famila-Warenhaus Osterholz-Scharmbeck
Obwohl die Blättchen des Feldsalats so zart und empfindlich aussehen, gehört dieses Gemüse zu den wenigen Sorten, die den ganzen Winter hindurch geerntet werden können. Unerschrocken steht der Feldsalat auch bei Frost auf den Äckern. Liegen die Temperaturen über null Grad, wird knackfrisch geerntet. Was für eine Freude, schon vor Frühlingsanfang einen Teller mit knallgrünem Feldsalat vor sich stehen zu haben. Ein Fest für Gaumen und Seele!
Gesündeste Salatdelikatesse
Der Feldsalat gehört zu den nährstoffreichsten Salatvarianten und sollte besonders in den Wintermonaten den Kopfsalaten vorgezogen werden. Neben Vitaminen und Mineralstoffen sind es seine ätherischen Öle, die uns guttun. Sie verfeinern sein Aroma und wirken leicht beruhigend. Grund dafür ist vor allem das Baldrianöl. Es verrät zudem die verwandtschaftlichen Verhältnisse. Wer Feldsalat im Garten wachsen lässt, kann bald die vielen kleinen weißen Blüten bestaunen. Sie erinnern tatsächlich an den majestätischen Bruder Baldrian, nur eben in winzig.
Obacht beim Putzen und Anmachen
So unkompliziert der Feldsalat zu vielen Gerichten passt, so sehr gilt es bei der Zubereitung, zwei Dinge zu beachten. Erstens: In den Blattrosetten versteckt sich so manches Sandkorn. Wer auf das Knirschen im Mund verzichten möchte, wäscht die Blätter vorher sehr gründlich. Am besten die Rosetten kurz in eiskaltes Wasser legen, vorsichtig darin schwenken und dann unter fließendem Wasser abspülen. Und zweitens: Dressing und Soßen, besonders warme, erst ganz zum Schluss dazugeben, damit die Blättchen nicht in sich zusammenfallen. Ein leichtes Honig-Senf-Dressing ist besonders beliebt, verfeinert mit gehackten Walnüssen.
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