Himbeeren

Himbeeren sind die Früchte des Sommers. Ihre Süße und das intensive Aroma sichern ihnen bei jedem Wettbewerb im Reich der Früchte einen Podestplatz.

Foto(s): Frederik Röh, Henrik Matzen
„Jetzt bekommen wir die Himbeeren von den Höfen aus der Region. Frischer geht‘s nicht! Am liebsten esse ich sie in meiner weltbesten Himbeertorte mit Quark, Sahne und Puderzucker auf einem Biskuitboden.“
Britta Schäfe, Obst- und Gemüseexpertin im famila-Warenhaus Eckernförde

Himbeeren sind die Früchte des Sommers. Ihre Süße und das intensive Aroma sichern ihnen bei jedem Wettbewerb im Reich der Früchte einen Podestplatz.

Rot und himlisch

Ohne zu übertreiben, lassen sich diese roten, saftigen Früchtchen als kulinarische Köstlichkeit bezeichnen. Die kleinen Samenkörner stören? Auch dann gibt’s eine Lösung. Himbeeren sind die Früchte des Augenblicks. Zart besaitet wie sie sind, wollen sie am liebsten sofort gegessen werden. Ihr unvergleichliches Aroma ist schlichtweg himmlisch: Blumig süß schmelzen die Beeren im Mund wie beste Schokolade. Bekommen sie einen Klacks Sahne auf ihr samtiges Haupt, ist der Genuss vollkommen. Dabei ist es nicht bloß der Geschmack, über den es sich schwärmen lässt.

Heilpflanze im alten Rom

Schon die Jäger und Sammler der Jungsteinzeit schätzten die roten Beeren. Der römische Gelehrte Plinius lobte sie später als hervorragende Heilpflanze. Als solche wurde sie in den Klostergärten des Mittelalters allerorts angebaut und später zur Kulturpflanze weiterentwickelt. Verwendet werden seit jeher Blätter und Früchte der Himbeerbüsche. Die gesundheitsfördernde Wirkung und das Himbeeraroma werden verstärkt, wenn die Früchte schonend erhitzt werden – wohlgemerkt: erhitzt, nicht gekocht.

Sommergefühl pur

In den Früchten stecken gesunde Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Kalzium, dazu die Vitamine C und B und nicht zu vergessen die großen Mengen Pflanzenfarbstoffe wie Anthocyane. Himbeeren sind kleine Alleskönner: Sie wirken antibiotisch, zellschützend, senken den Cholesterinspiegel und regulieren die Verdauung. Die Gesundheit ist das eine, das federleichte Sommergefühl ist das andere: „Die hohen Himbeerwände trennten dich und mich, doch im Laubwerk unsre Hände fanden von selber sich“, schwärmt der Dichter Theodor Fontane in seinem Gedicht „Im Garten“. Und weiter: „Die Hecke konnt‘ es nicht wehren, wie hoch sie immer stund: Ich reichte dir die Beeren, und du reichtest mir deinen Mund.“ Himbeeren? Ein Gedicht!

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